Bitte gehen Sie weiter!

Hier gibt es nichts zu sehen.

Na gut!

Ein bisschen was gibt's doch zu sehen.

Du willst also etwas über mich erfahren. Verhindern kann ich das sowieso nicht.

Ich bin ein gläserner Mensch im 21. Jahrhundert und damit bin ich eher die Regel als die Ausnahme. Denn wie jeder von uns stehe ich in der Öffentlichkeit, ob ich will oder nicht.

Und da Du, lieber Besucher, vermutlich gar nicht wissen willst, dass ich im Jahre 1988 in Eggenfelden geboren wurde, neben Deutsch auch noch Bayrisch, Englisch und (etwas) Französisch spreche, meinen Fachschulabschluss im Jahre 2009 auf der HTL in Braunau am Inn absolvierte und ein Faible für Musik, Kulinarik, Reisen, Neutrinos, Türen und Parkbänke habe, und ich mir ziemlich sicher bin, dass Du entweder schon lange aufgehört hast, das hier aufmerksam zu lesen, oder gar nicht erst damit angefangen hast, und ich deshalb hier alles schreiben kann, was ich will, ohne dass es jemand merkt, Quastenflosser, präsentiere ich Dir einfach kurz und bündig, was ich sonst so mache...

Was macht er?

sendeffect

Die Marketing-Maschine und meine Art, Gehirnzellen in Quelltext umzuwandeln.

The Unduster

Ein sehr unrentabler Vollzeit-Nebenjob, für mich jedoch das schönste Hobby der Welt.

Fotografie

Ich bin wohl ein fortgeschrittener Novize. Beweisfotos: Siehe unten!

Reisen

Besser ein dummer Wanderer als ein Weiser, der zu Hause sitzt. (Mongolisches Sprichwort)

Nichts

Irgendjemand muss das schließlich auch machen - Ich opfere mich.

Serapion

Musikproduktion, alte Studio-Projekte und ein bisschen Beatmatching.

Ein paar Fotos

Garantiert Instagram- und Vintage-Filter-frei!

Triviale Gedanken

Was ist eigentlich ein Massentier und wie hält man es artgerecht? Was passiert an der Grenze zwischen einem Land mit Linksverkehr und einem Land mit Rechtsverkehr? Wie entstand eigentlich das erste Lineal? Wieviele Fußballfelder groß ist das Saarland? Und was ist überhaupt das Gegenteil von Erdbeeren?

Wusstest Du eigentlich, dass sich unsere Sonne in 25 Tagen einmal um sich selbst dreht? Und dass das Männchen des vom Aussterben bedrohten Darwin-Nasenfrosches seinen Nachwuchs im Maul brütet? Kraken haben meist einen Lieblingsarm, den sie häufiger benutzen als die anderen. Der Eiweißgehalt vom Eigelb in einem Hühnerei ist höher als der vom Eiweß.

Wombats scheiden ihren Kot in Würfelform aus, um mit Artgenossen zu kommunizieren. Die beiden Saturnmonde Janus und Epimetheus tauschen alle vier jahre ihre Umlaufbahnen miteinander. Remember mistaken opinions it pleasure of debating. Court front maids forty if aware their at. Chicken use are pressed removed.

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Linsensuppe I.

Seit einigen Tagen beobachte ich jetzt bereits eine offene Dose "Linsensuppe mit geräuchertem Schweinefleisch" im Kühlschrank unseres Büros. Naserümpfend und stirnrunzelnd stehe ich da. Der Eigentümer dieses Verbrechens gegen die Menschlichkeit will offensichtlich unerkannt bleiben, vermutlich aus Angst vor sozialer Ächtung und einer Anklage in Den Haag. Habe angefangen, mir bei jeder Inspektion den genauen Standort und die Ausrichtung der Dose zu merken (ohne Geodreieck!). Sowas soll ja das fotografische Gedächtnis schulen, hab ich mal gelesen. Ich lasse einfach keine Gelegenheit aus, Körper und Geist zu trainieren. Da bin ich knallhart. Nur meine Nase ist da anderer Meinung. In der Küche macht sich Schwefelgeruch breit - die Linsensuppe steht wohl kurz vorm kippen. Bin am überlegen, Greenpeace zu informieren. Entscheide mich aber dann dagegen, weil ich kein schlechtes Licht auf unseren Betrieb werfen will. Solche Zwischenfälle werden ja anderswo am laufenden Band vertuscht, denke ich, und schließe vorsichtig die Kühlschranktür. Möglichst unauffällig kippe ich noch das Fenster und schließe auf dem Rückweg die Küchentür hinter mir. Nur kein Aufsehen erregen. Verhalt dich ganz natürlich. Linsensuppe mit Schweinefleisch? Keine Ahnung, noch nie gehört! Ist das der neue Eberhofer?

Linsensuppe II.

Ich habe das Gefühl, Teil von etwas ganz großem zu sein. Ein Ereignis, wie es nur alle paar milliarden Jahre vorkommt. Und ich stehe da als Augenzeuge in der ersten Reihe. Was für ein Privileg. Ja, es braut sich was zusammen im Kühlschrank. Die Linsensuppe, mittlerweile wohl treffender als Ursuppe zu bezeichnen, scheint der perfekte Nährboden für die Entwicklung von neuem Leben zu sein. Mittlerweile ist die Dose auch ein echter Hingucker: Blühende Schimmellandschaften zieren dieses einzigartige Biotop und leuchten mir in allen Farben des Regenbogens entgegen. Allzu lange sollte man sich dem Anblick jedoch nicht hingeben - nach 20 Sekunden beginnt bereits ein leichtes Schwindelgefühl, das vermutlich aus der Kombination von optischer Reizüberflutung und mit Schimmelsporen angereicherter Atmosphäre resultiert. Anfangs sorgte das regelmäßige Öffnen der Kühlschranktür noch für die nötigen Luftströme, um die Verbreitung dieser Sporen im gesamten Kühlschrank-Mikrokosmos voranzutreiben. Mittlerweile hat sich jedoch soetwas wie ein autarkes Wettersystem mit komplexen Klimazonen eingestellt. Um das sensible Gleichgewicht nicht unnötig zu stören, beschränke ich die Besuche im Biotop auf das absolute Minimum. Meine Visiten sind aber auch mit einigen Gefahren verbunden: Manchmal werde ich beim Öffnen von einem Orkan oder plötzlichem Hagel überrascht. Besonders die Buttersumpflandschaften südlich der H-Milch-Hügel scheinen regelmäßig Brutstätte extremer Wetterphänomene zu sein. Mann, ich hätte mir im Traum nicht vorgestellt, sowas mal live zu sehen. Man kennt es aus Büchern und Dokus, aber mit eigenen Augen sehen? Wahnsinn. Ein tiefes Urvertrauen macht sich in mir breit. Plötzlich verstehe ich, was es Bedeutet, sich wirklich als eins mit dem Universum zu betrachten. Gänsehaut. Mir wird warm bei dem Gedanken. Sehr warm. Ich beginne zu schwitzen.

Epilog:
Wie sich herausgestellt hat, war das "tiefe Urvertrauen" wohl eine Magenverstimmung. Und wenn schon, mein Wissensdurst bleibt (im Gegensatz zu meinem Mittagessen) ungebrochen. Künftig werde ich für meine Besuche in der "neuen Welt" eben strengere Sicherheitsvorkehrungen treffen müssen.